Die Geschichte von Paulus
DIE GESCHICHTE VON PAULUS
Es lebte einmal eine, grandiose Person, ein Mann, der als hellenistischer Jude geboren worden war Sein Vater entstammt dem, Reiche von Judäa, und seine, Mutter entstammt dem Reiche von Griechenland. So wurde alsdann der, Nachkomme aus jener Verbindung als hellenistischer Jude bezeichnet, da er zum Teil griechisch und zum Teil jüdisch war. In der Erziehung jener äusserst erstaunlichen Wesenheit war ein Widerspruch von besonderer Beschaffenheit vorhanden, den er für sich allein austrug, Seite an Seite mit allen anderen lebend. Er war gleichsam zur Welt gekommen mit einem feurigen Haar, glühend wie Kupfer, und mit Augen, die in ihrer Farbe, genannt Blau, leuchteten. Und das hat er mit Sicherheit nicht von der Linie seines Vaters vererbt bekommen, er erbte es von, der Linie seiner Mutter. Und innerhalb seiner, Erziehung erwuchs ihm ein grosser Konflikt, denn das Volk seines Vaters glaubte, dass es kein Leben nach dem Tode und nur einen Gott geben würde, nämlich den Gott, den man den Herrn-und-Gott Jehovah nannte. Die Mutter, die, ein Nachkomme grandioser Griechen war, glaubte an ein Leben nach dem Tode und glaubte, dass es nicht nur einen Gott, sondern viele Götter gäbe.
Demzufolge wuchs das Kind also zu einem Verstehen heran, das eine Brücke baute über eine grosse Spaltung, die in der Welt jener speziellen Zeit existierte. Und die einzige Art und Weise, dass er mit seiner feurigen Seele und seinem grossen Temperament, diese Spaltung überbrücken konnte, lag für ihn darin, ein Gesetzgeber zu werden. Also studierte er Gesetzeskunde. Und studieren tat er ungeheuer. Und er entsagte einem persönlichen Leben und dem Zusammensein mit Frauen, damit er sich ganz dem Studium des Gesetzes widmen könnte bis hin zu dem Punkt, dass es in ihm zu einer Wahrheit würde. Hatte das Volk seines Vaters recht? Sie waren immer so düster, langweilig, sie litten immer so viel. Und die Frauen, sie waren in ihrer Schönheit und in einer Arroganz und einem feierlichen Ernst eingehüllt und vergraben. Hatten sie recht? Seine Mutter hingegen, sie war vergnügt und leichten Herzens und lebhaft. Und ihr herrliches goldenes Haar türmte sich weit über ihrem Kopfe auf, und Juwelen baumelten von ihren Ohren und lagen um ihren schönen säulengeraden Hals, und sie hüllte sich in die zartesten Farben. Und Festlichkeit lag ihr und Schönheit war ihr Stil. Und weder weinte sie, noch trauerte sie um irgendjemanden, doch vielleicht war gerade das es, weshalb ihr Mann sie so sehr liebte, denn sie war anders. Und sie pflegte zu ihrem wundersamen Sohn, dem sie nach der, wie man es bezeichnet Stadt Tarsus, den Namen Saulus gegeben hatten, zu sagen: Saulus, sei nicht töricht! Denn es gibt viele Leben zu leben. Die Götter haben dies gesagt. Und hinsichtlich ihres Lachens und ihrer Freiheit, sagte er zu ihr: ,Geliebte Mutter Debra, denn das war ihr Name, wo findest du die Freiheit zu lachen, während hingegen das Volk meines Vaters so düster ist? Sie sagte: Weil Lachen für mich wichtig ist, weil dies ein reichhaltiges Leben ist, und wenn ich es gut lebe, wird mein nächstes sogar noch reichhaltiger sein!
Und Saulus begann mit seinem Studium und wurde zu einem untadeligen Gesetzgeber. Doch die, Dualität, in der seine Eltern lebten, trotz der sie ja glücklich miteinander lebten, inspirierte ihn dazu, unbegrenzt zu sein. Und sodann, um seiner Verpflichtung gegenüber der Hierarchie nachzukommen, der sein Vater diente, wurde er damit beauftragt, die Bewegung der Zeloten zu beseitigen, die von einem Galiläer inspiriert worden war, der den Namen Yeshua ben Joseph (Jesus) hatte. Er sprach ausserdem nur sehr dürftiges Aramäisch und konnte andere Sprachen nicht übersetzen. Und Saulus übernahm es, dem Volk seines Vaters zu dienen, damit nicht das Gesetz der Schriften, noch das des Tempels gebrochen würde, und er sprach die Urteile über sie.
Er bezweifelte die Existenz eines Erlösers, eines Messias. Wisst ihr, weshalb er daran zweifelte? Weil der Messias ein von der Gesellschaft Ausgestossener war. Weil er ein Zelote war. Weil er die Nichtjuden und die Juden gleichermassen liebte. Dies jedoch empfand seine Mutter als höchst positiv, denn entsprach das nicht der Haltung ihres eigenen Stammes, nämlich die Nichtjuden - was sie war - und die Juden gleichermassen zu lieben. Und dieser Zelote, er glaubte nicht, dass der Tod das Ende allen Lebens sei, sondern dass man wieder leben würde, dass man wiedergeboren würde, und wieder und wieder. Und dieser Zelote führte seine Botschaft entgegen aller Widrigkeiten unerschütterlich weiter, und auch seine zusammengewürfelte, zerlumpte Schar, die ihm nachfolgte. Und er selbst in seinen, alten Flicken, war ein armer Prediger. Und was er zu ihnen sagte, dem stimmte Saulus Mutter zu.
Saulus war sehr... er war sehr neugierig, also fragte er die Christen aus. Und er begann zu entdecken, dass das es war, woran Debra, seine Mutter, glaubte, und dass das es war, was genau als Keim im Volke seines Vaters, in der jüdischen Nation, vorhanden war. Und sogar der samaritische Stamm glaubte daran. Und die Hethiter glaubten daran. Und die Griechen glaubten daran. Aber nichtsdestoweniger vollzog er weiterhin das Gesetz im Sinne seines Vaters.
Und eines Tages wurde er damit beauftragt, von der Stadt namens Antiochia aus zu der Stadt namens Damaskus zu gehen. Und dort in Damaskus sollte er sich mit dem Hohen Rat treffen und über die Christianer, die später als Christen bezeichnet wurden, Gerichtsurteile sprechen. Und er sollte sie zum Tode verurteilen, denn es war schliesslich und endlich eine ketzerische Irrlehre, woran sie glaubten. Es war eine Gotteslästerung an Jehovah. Es übertrat das Gesetz der Schriften. Der Messias würde nicht in feurigen Schiffen kommen und in Rom das
tun, worauf sie alle warteten.
Und auf der Strasse nach Damaskus begegnete Saulus von Tarsus einer strahlenden Wesenheit. Kam von einer Sonne her, die heller war als irgendeine Sonne... zehntausend hell leuchtender Sonnen! Und da nun begegnete er dem demutsvollen Rabbi, Yeshua ben Joseph, dem Galiläer, der sehr dürftig Aramäisch sprach. Und da nun wurde er zum Zeugen für ein Leben, das den Tod transzendiert hatte. Und da nun wurde er zum Zeugen für eine Wesenheit, die grandioser war, als alles, was er je zuvor gesehen hatte. Und die es dennoch vermochte, obwohl er doch Jude war, die Aussage zu machen, alle Menschen zu lieben. Es war ketzerisch! Es war gotteslästerlich! Und doch, dieser Jude hatte den Tod überlebt und sagte nun zu ihm, er solle alle Menschen lieben.
Saulus von Tarsus traf auch mit der Wesenheit Petrus und der Wesenheit Johannes zusammen. Und weil er in einem System gefangen war, das von Gesetzen bestimmt wurde, und das es nicht zuliess, dass es die Fragmente von Wahrheit hereinliess, denn das war es, was er im Dienste für das Volk seines Vaters getan hatte, da begann er sich darüber klarzuwerden, dass er aufgrund seiner eigenen Zweifel (an jenem System) nicht dafür leben würde, sich dem Gesetz des Tempels zu verpflichten und auch nicht dem, Gesetz Jerusalems, sondern dem Gesetz Gottes... dem Leben.
Und er wurde nicht dafür geliebt, dass er ein hellenistischer Jude war. Er war nicht von reiner Abstammung, nicht einmal in den Augen derer, die Yeshua ben Joseph nachgefolgt waren. Er wurde abgelehnt. Und dennoch entmutigte dies nicht, was da an grossem Feuer und grosser Leidenschaft und grossem Drange in ihm war - nämlich das Gesetz (des Systems) umzukehren. Und genau wie jenes grandiose Licht, dem er begegnet war, und das so unglaublich war, und das ihn so liebte, verfolgte er das Ziel, die Welt zu lieben, also das Gegenteil des Gesetzes zu lehren.
Er änderte seinen Namen und wurde später Paulus genannt. Er war der grandioseste Schreiber über die Aussagen, die Jesus der Christus, über die WAHRHEIT machte, den es je gab, und doch war er ihm nur ein einziges Mal begegnet. Und seine Zweifel führten ihn dazu, zu einer derart grandiosen Wesenheit zu werden.
Und nur er, Paulus, war es, der imstande war, die Toten zum Leben zu erwecken und die Kranken zuheilen, und gesteinigt zu werden und die Steinigung zu überleben
Paulus, der der kleine Junge namens Saulus war, war hinsichtlich der Art und Weise unbegrenzt, mit der er eine Brücke über die Spaltung des menschlichen Elends, des menschlichen Getrenntseins, baute.
Nichts ist stärker zweifelnd, als die nächste Generation. Nichts ist zweifelhafter, als die nächste Religion. Doch wenn alles gesagt und getan ist, und wenn es der Qualität der einzelnen Personen gestattet wird, für sich selbst zu sprechen, und wenn sie es ihren Ohren gestatten zu hören, dann ist’s das Königreich des Himmels, das sich öffnet, und das dann uneingeschränkt einem jeden geschenkt ist.
Es ist nicht wichtig, was hinter dem Licht war, sondern dass es existierte. Es war nicht wichtig, dass die Wahrheit, die verkündet wurde, nicht das war, was ihr gelernt habt, sondern dass sie ist, was sie ist. Dass sie nämlich allen Völkern eine Daseinsqualität darbietet und auch eine Gleichstellung aller Menschen. Und dass diese hervorkommende Wahrheit, die einem Zweifler, wie auch ihr es seid, gesagt wurde, die Schönheit sieht in mahagonifarbener Haut, in azurfarbener Haut, in weisser Haut, gelber Haut. Dass sie die Schönheit sieht, der Jugend und des Alters.
Ramtha
Bearbeitet, 17.2.98 Andreas Kleindienst
Alle Ramtha Texte wurden durch seine Geistige Tochter mit dem irdischen Namen
JZ. Knight von Ramtha während 10 Jahren persönlich empfangen.