Zwiesprache weiter 17
Zwiesprache weiter 17
23.3.2001
Liebe Irisina, dies menschliche Gedudel hat für mich keine Musik mehr, zumal ich von dem was mich wirklich interessiert von Dorothea abgehalten werde durch ihre Ängste und durch meine Rücksichtnahme darauf.
Was aus dieser Beziehung, die für mich eigentlich nie eine war, nach meinem Verständnis, werden soll ist mir unklar.
Du stehst für Klarheit, ich höre auf Deine Worte und sehe die tiefe Liebe dahinter, spüre sie!!!
Irisina: Ja, mein lieber Andreas, ich stehe für Klarheit ein, denn sie ist mir wichtig, weil ich auf erden ähnliches erlebt habe und das niemals mehr wollte.
Deine wirkliche Situation wird nicht verstanden so wie sie sich in Tatsache verhält.
Da wird mit Hilfestellung und Bereitschaft hantiert, doch das ist nicht aus tiefstem herzen heraus, sondern weil man - Frau das eben schuldig ist aus welchen Gründen auch immer...
Mit klaren Worten es ist nicht ehrlich es ist nicht wirkliches verstehen dahinter, es ist ein: ich mache das einmal weil man es eben tut...
Deine Veranlagung ist eine andere, eher seltene, weil Ehrlichkeit im Sein für Dich lebenswichtig ist!
Du hast auf die Ängste von Dorothea mit einer Ablehnung reagiert, Du wolltest sie nicht belasten mit dem was sie sich nicht vorstellen kann.
Sie sieht nur das äussere an Dir, den Wein, das heftige was sich manchmal äussern kann, aber dahinter ist doch Deine Intensität, Dein verstehen der Dinge.
Doch das ist fremd für sie, sie kennt mehr das sich angleichen, das ja nicht jemandem auf die Füsse treten und doch ist auch eine Intensität bei Dorothea, doch sie lebt sie nicht so ehrlich und offen wie Du.
Das ist eigentlich euer Problem.
Merke auf, alles was sie Dir vorwirft ist in ihr selber am Werk, alles.
Du bist auch noch nicht frei von solchen aussagen, darum nennst Du es Rücksicht auf sie nehmen, was aber auch nicht so genau stimmt.
Sicher siehst Du tiefer, aber empfindlich auf gewisse Dinge reagierst Du noch genauso.
Deine Situation im Moment ist alles andere als einfach für andere Menschen, denn sie kennen das nicht in der Freiheit des Geschehenlassens.
Das schafft Probleme für Dich wie für die anderen.
Wenn jemand sowie Dorothea noch gefangen ist in der fixen Vorstellung, wie ein Partner sein sollte oder wie Partnerschaft sein sollte, so ist das sehr schwer da rauszukommen.
Du bist da raus aber eben die anderen noch nicht.
Du kannst geschehen lassen weil Du das erlebt hast und da durchgegangen bist was aber nur für Dich zählt.
Deine Reaktion auf diese Aussage von Dorothea wegen der Musik hat Dich tief getroffen, was ich sehr gut verstehen kann.
Doch ist Deine Reaktion darauf nicht auch von Deiner Trotzhaltung geprägt?
So nicht, nicht mit mir, usw...?
Andreas, ist das denn nötig, hast Du das nötig?
Nein Du stehst doch über diesen leidigen dingen also handle auch danach.
Dein Verständnis von der Musik oder den Tönen ist so gross, wie sollte das den eine Dorothea auch nur im Ansatz verstehen?
Sie hat Dich erlebt, als Du noch auftrumpfen wolltest mit Deinem können, sie hat Dich aber auch anders erlebt doch das vergisst man schnell wenn man selber noch den Mittelpunkt - Gedanken in sich pflegt.
Bei Dorothea ist dieser noch sehr wach und äussert sich u.a. mit Kontrolle ausüben wollen.
Du willst meine Meinung hören, hier ist sie: spiele Deine Musik so wie Du sie wahrnimmst egal was irgendwer dazu sagt.
Du hast das Klangprojekt ins Leben gerufen aus Deinem innersten Bedürfnis heraus, lasse es Dir von niemandem verscherzen und von keinem wegnehmen, ich meine auch die Lust das Projekt zu spielen und Dir die richtigen Menschen dafür zu suchen.
Es ist Dein Projekt, egal was Dorothea dazu sagt.
Sie wirkt mit, ist also eine Mitspielerin aber nicht der Schöpfer davon das sei einmal sehr klar gestellt.
Du bist ihr Handwerklich und Ideen mässig um zig Schritte voraus auch wenn sie sich in Deiner Sonne schwelgt, sie ist nicht Deine Sonne.
Andreas, lieber, nehme Dich für voll und lasse die anderen sich wahrnehme wie sie es eben können oder wie sie es für nötig haben das tut Deiner Arbeit keinen Abbruch es nimmt nichts weg es ist und bleibt Deine Arbeit, Dein Werk.
Was immer Dorothea fühlt und was sie für Pläne hat oder Gedanken, es bleiben ihre und nicht Deine.
Für mich hört dort Rücksichtnahme auf wo das persönliche, das Menschen tangiert, umgemünzt wird zum eigenen Erfolg, vermeintlichen Erfolg.
Du hast ja gesagt zu Dorothea, das will ich nicht in frage stellen, denn es ist sehr viel geschehen durch dieses Ja-sagen und durch diese Unzulänglichkeiten in euerer Beziehung, die ich auch als eine Schicksals Begegnung sehe.
Sie ist alles andere als optimal was man immer darunter verstehen kann oder will.
Aber sie hat einiges bewirkt bei Dir und aus dieser Sicht ist sie sehr wertvoll!
Nun geht es ja darum wie weiter.
Du hast Konsequenzen angesprochen doch ich würde sie nicht in dieser Form, was Dir vorschwebt, ausführen, denn das tönt nach Rache und hat mit dem liebevollen verstehen nichts zu tun.
Räche nichts und niemanden, denn Du willst ja ohne spuren zu hinterlassen Deinen Weg zu ende führen auf erden.
Du kannst das schaffen, das weiss ich, doch dazu müssen alle unredlichen, unehrlichen Gedanken weg.
Es soll nur noch das im IST sein, fliessen, was Du in Wirklichkeit bist.
Eigentlich ist Dir Rache fremd, dieser Gedanke ist nur hervorgekommen aus Deinem verletzt werden in deiner Kindheit und aus all dem geschehen in Deinem Leben, Deinem zulassen, Deiner Rücksichtnahme, Deinem geschehen lassen und Deiner fehlenden Kraft zu reagieren wenn es so weit war.
Du hast zuviel geschluckt, zuviel geheiligt was mit der realen Heiligkeit nichts zu tun hat.
Du wurdest ausgenutzt nicht wegen Deiner Gutmütigkeit sondern wegen Deiner fehlenden Aufmerksamkeit und Deinem ungestillten Manko.
Beende es Andreas, beende es, Du hast die Sicht und die Kraft dazu aber bitte nicht mit Trotz sonder aus Deinem ureigenen verstehen heraus. Werde wach, bleibe wach und reagiere wach.
Lieber, ich bin oft, ja fast immer in Deiner nähe, Du kannst Dich auf meine Offenheit und Klarheit verlassen...
SO SEI ES!!! Irisina.