Zwiesprache weiter 13

Zwiesprache weiter 13

4.2.2000

Lange ist es her, seit dem letzten Kontakt zu Euch.

Wiedereinmal ein Standortbestimmung würde mir gut tun, denn ich habe fast jegliche Perspektive über oder zu meinem Leben verloren.

Ich würde gerne Euere Meinung, Idee dazu hören!?!

11.10.h

Irisina: Ich grüsse Dich geliebter Andreas, der seine Wurzeln scheinbar verloren hat.

Ich grüsse Dich im Namen aller, die mit Deinem Leben zu tun haben.

Du hast Deine Wurzeln nicht verloren sondern das Gegenteil ist der Fall.

Wie sollst Du das nun verstehen?

Indem Du alles was Dich stört, was Dir langweilig erscheint, was Du über hast, erkennst und beiseite legst, werden alte Muster, die Dir den Zugang zu Deinen Wurzeln versperrt haben, entsorgt.

Entsorgen ist ein modernes Wort in der heutigen Zeit.

Es ist deswegen in aller Munde, weil die Veränderungen, die auf Erden geschehen, dieses entsorgen bewirken.

Das alte muss weg, weil es stört und dem neuen im Wege steht.

Was ist nun unter dem alten zu verstehen?

Wenn Du einen Garten frisch bepflanzen willst, muss das Zeug von Pflanzenresten vom Vorjahr zuerst weg, weil es sonst der neuen Saat den Platz raubt und das Licht.

Ist der Boden brach, frisch gelockert, wachsen eingebrachte Samen oder Jungpflanzen auch locker in den Himmel, weil sie sich frei entfalten können.

Wenn nun Dein Verstand diesem entrümpeln Einhalt gebieten will, weil er seine stützen verliert und scheinbar haltlos wird, so soll der Verstand das versuchen doch höre nicht auf ihn, denn Deine Seele weiss es besser und sie braucht diesen Verstandeshalt nicht, weil sie die Illusionen darin erkennen kann.

Dieser scheinbare halt oder wie Du es nennst Standort, der zu bestimmen sei, ist nichts weiteres als ein haschen nach dem Winde.

Bis nun die Verstandesstruktur umgewandelt ist vergeht eben seine Zeit und die verbringst Du mit scheinbar sinnlosem, mit scheinbarem Müssiggang, was aber keineswegs der Fall ist, denn Du lässt den Verstand die Leere spüren die er in den meisten fällen verursacht und die er nur mit Aktionen, mit rastlosen Tätigkeiten aufzufüllen vermag eben als eine scheinbare Fülle des Daseins.

Das Dasein wird aber nicht mit Aktionen erst sinnerfüllt sondern mit dem erkennen woher ich komme und was mein tiefster Urgrund, der Segen meines wahren Wesens ist.

Im scheinbaren Nichtstun liegt mehr Segen verborgen als im Rastlosen tun, weil ich erst dann vernehmen kann, diese Stimme in der Stille, die mein tiefstes Wesen aufzufüllen vermag.

Erst wenn das laute Geschrei der Aktionen verstummt ist, erst dann vernehme ich diese leise singen das alles was lebt erfüllt mit seiner unendlichen Kraft.

Und genau dem lässt Du Raum.

Andreas, es gibt auch Aufgaben die dem Leben dienen, ohne das man sich im äusseren zu bewegen braucht, ich meine das jetzt körperlich.

Es sind ja verschiedenen Wesensteile von Dir auf verschiedenen Ebenen tätig.

Dieser Wesensteil, der auf Erden tätig war, lange Zeiten hindurch, der kommt jetzt zur Ruhe, wie er erkannt hat, dass in der rastlosen Tätigkeit wenig zufriedenstellenden Segen liegt.

Das heisst aber nicht, das Du nun den Rest Deines Erdendaseins untätig bleiben wirst, nein, aber für Deine neuen Tätigkeiten solltest Du zuerst restlos auch einen neuen Acker bereiten, damit eben die jungen oder neuen Pflanzen unbehindert in den Himmel wachsen können, ich meine das Wort wörtlich.

Was willst Du den noch mit Deinem schlechten gewissen ob Deiner Untätigkeit, lege es weg, es gibt keinen Grund dazu es zu haben.

Wenn Du die Beispiele der Natur, die ja in immer stärkerem Masse ihre Kraft manifestiert, genauer betrachtest, was haben Dir solche urgewaltige Kräfte und Manifestationen zu sagen?

Der Mensch baut sich Paläste, Städte und Orte um es bequem zu haben, doch ein einziges Hochwasser setzt diesem ganzen werken innert Minuten ein Ende.

Baust Du Dir aber solche Stätten im Geiste, so vermag sie kein Hochwasser zu beseitigen.

Es geht doch darum, solch unzerstörbare Werke zu erschaffen, die allen Wesen zum heile gereichen, allen Wesenheiten, die sich der Illusion dieses Erdendaseins bewusst geworden sind, denn dann bekommt alles eine andere Bedeutung, als wenn nur Materiell gedacht und gebaut.

Dein tiefer Wunsch nach Einheit, nach verstehen und nach Gemeinschaft ohne falsch, geht in Erfüllung, weil es dem wahren Wesen eines Geistes der auf Erden inkarniert ist entspricht.

Noch etwas, lieber Andreas, versuche diese Stille zu hören nicht zu erzwingen, denn so geht das nicht.

Versuche sie nur zuzulassen, ihr nichts in den Weg zu stellen, es einfach fliessen zu lassen und Du wirst Freude erfahren dürfen, die Du schon so lange vermisst.

Auch Deine Angst, nicht den Geistigen Gesetzmässigkeiten zu genügen vergiss sie, denn Du kannst gar nicht anders als genügen, weil Du geliebt wirst und weil alles gut ist wie es ist!

Es ist Dein Verstand, der Dir mit seinen guten Ratschlägen helfen will, er kann Dir aber nicht helfen, weil er von den Geistigen Gesetzmässigkeiten eben keine Ahnung hat.

Sein Gebiet ist die Erde und die Erfahrungswerte dieser Erde, da kann er mitreden aber nicht darüber hinaus.

Gerade diese Erfahrungswerte sind auch oft ein Hindernis, junge Pflanzen Gedeihen zu lassen, weil diese jungen Pflanzen von den alten Erfahrungswerten Deiner bisher gelebten Leben nichts wissen wollen, genauso wie ein junges Kind die Erfahrungen ihrer Eltern nicht wirklich interessieren, weil es ja selber welche sammeln will, eben seine ureigenen.

Du siehst es schon richtig, wenn Du von einer Begleitung dieser jungen Menschen sprichst, Erziehung ist ein Wort der Macht und der Gewalt und somit der Lieblosigkeit.

Einem Kind etwas aufzwingen zu wollen kommt einem abtöten seiner freien und offenen Seele gleich.

Somit habe ich wiedereinmal ein Beispiel gebracht, wie Du mit Deinem Sein umgehen solltest, erziehe es zu nichts aber lasse alles zu.

Wenn Du diese allumfassende Liebe erfasst hast, egal ob viel oder wenig erfasst hast, so versteht Du Leben selbst und wirst Dich hüten Deinem Verstand noch zuviel Raum zu lassen, Dich zu erziehen.

Getraue Dich ruhig, solche Freiheiten auch als eine Tatsache zuzulassen, getraue Dich doch, was hindert Dich denn daran, das als eine Wahrheit als eine grosse Wahrheit anzunehmen?

Ich würde Dir gerne ein kleines Geschenk geben, was solche Freiheit im Leben bedeuten kann, doch ich vermag es nicht, weil Du Dir dieses Geschenk selben machen darfst.

Auch wenn Dein Kopf jetzt leer erscheint, Du überhaupt nichts mehr zu fühlen und zu wissen vermeinst, so ist dem nicht so, denn die Fülle steht immer und jederzeit voll für Dich bereit und kein Hirnen und kein sich verstecken wollen oder begreifen wollen tut dieser Fülle je Abbruch, denn sie ist jenseits von allem menschlichen wollen und können angesiedelt und somit jeglichem Menschlichen Zugriff entzogen.

Du kannst Dir das Licht rauben lassen doch das Licht ist deswegen nicht verschwunden, Du siehst es einfach momentan nicht mehr obwohl es immer da ist.

So ist es auch mit uns Geistwesen, die wir Dich begleiten.

Du brauchst uns nicht zu suchen, Du brauchst uns nichts vorzumachen oder gar etwas vorzuspielen, wir wissen viel über Dich und genau dieses Wissen lässt bei und die Liebe fliessen in einem endlosen Strome.

Sei wie Du bist, wisse Dich geborgen im unendlichen Licht, Du bist gut so wie Du Dich jetzt darstellst, weil es letztlich Deinem grossen Wunsche dienlich ist, den Weg ins Licht zu erfassen, wir lieben Dich!

Irisina. 12.00.h