Irisina und Tobias: Das Sein im Spiegel-Schein
Das Sein im Spiegel-Schein
Freitag, 28. Mai 2004, 17.16 Uhr
Margret: Hallo liebe Irisina , lieber Tobias.
Noch ein Tag bis zur nächsten Toröffnung.
(hier geht es um die Öffnung des 6. Kristalltores am 29. Mai 04)
Worüber wollt Ihr sprechen?
Hallo liebe Margret, wir möchten spiegeln manchen Schein.
Das Sein im Spiegel-Schein
Irisina und Tobias: Im Sein liegt Schein.
Im Schein liegt Sein.
Das Sein scheint manchmal durchaus verwirrend für Euch.
Im Schein des Seins, im Sein des Scheins.
Im Spiegel-Schein kann Täuschung sein.
Doch wenn Ihr wahrhaft in den Spiegel schaut,
könnt Ihr ent-täuschen Eure Sicht,
die manchmal nicht die Wahrheit spricht.
So... Dies wäre also ein Beginn.
Vieles, was Ihr betrachtet unterliegt einer Sicht der Täuschung,
der Selbsttäuschung,
der Vortäuschung,
der Ent-täuschung doch auch schon...
Je öfter und genauer Ihr Euch selbst betrachtet,
dies im Spiegel Eures Sein,
um so klarer könnt Ihr die Täuschungsmanöver
von Euch selbst erkennen.
Die Täuschungsmanöver geprägt durch Eure Erfahrung,
Euer erlebtes Erfahren, aber auch Eure nicht erfüllte Erfahrung,
Euer Sehnen, Euer Hoffen,
Euer Glauben, Euer Wunschdenken.
All diese nicht erfüllten Erfahrungen
wollen erfüllt werden von Euch,
sie entstehen in Euch aus Eurem Seelen-Sein,
wie auch aus Eurem Mensch-Sein,
dieses geprägt wiederum von den gemachten Erfahrungen... hm... ja...
Jeder von Euch, jeder hat seine ganz eigene Perspektive,
seinen eigenen Blickwinkel,
von dem aus er etwas betrachtet,
von dem aus er etwas sucht,
etwas sich erhofft,
etwas in einem bestimmten Lichte beleuchtet sehen will.
Dies sei vorausgeschickt.
Denn diese Seins-Weise, diese Sichtweise,
sie kann nie verleugnet werden,
und wenn Ihr noch so viel "Objektivität" Euch von aussen holt
zur Durchleuchtung mit möglichst klarem Blick.
Eure eigene Perspektive entwickelt Ihr jeder in der Weise,
wie sie Euch dienen kann zur Erkenntnis,
zum Erkennen was ist,
zum Erkennen was hinter der Fassade steckt,
von dem Betrachteten.
Ihr wollt wissen... alles...
Ihr wollt Klarheit... in allen Dingen,
in allen Gefühlen,
in allen Argumenten,
in sämtlichen Seins-Fragen... hm... ja...
Und doch verrennt Ihr Euch hierbei
in Euren alten gewohnten Sichtweisen,
in den einzelnen Formen, wie Ihr Eure Betrachtung pflegt.
Wenn Ihr glaubt, etwas mit dem Herzen zu betrachten,
so kann dies Wahrheit sein,
es kann jedoch genauso hierin eine Täuschung liegen,
eine Selbst-Täuschung, eine nicht erkannte,
nicht einsehbare Selbst-Täuschung.
Damit wollen wir Euch nicht in Zweifel stürzen... nein...
nur Euch be-wusst werden lassen, in Euch,
wie die Mechanismen etwas zu betrachten einwirken,
wie sie ein Bild auch verfälschen können.
Dies, Geliebte, geliebte Shaumbra dient Euch,
es dient Euch genau dazu,
Euch durch diese nicht allseitige ganzheitliche Betrachtungsweise
Euch jedes Mal wieder in eine Erfahrung hinein zu bewegen,
eine Erfahrung, die Euer Bild, Euren Spiegel wieder ein wenig weiter klärt..
Wo weitere Geschichtspunkte neu hinzutreten können
und Eure Betrachtungsweise verändern.
Wenn jemand Euch entgegen tritt,
und Euch einen Spiegel vorhält,
der nicht mehr getragen ist von Eurem Blickwinkel,
der frei davon ist,
dann fällt es schwer,
ein solches Bild als ein klares Bild anzunehmen,
dieses als klares Bild im Spiegel zu erkennen.
Ihr könnt immer nur soviel klar erkennen,
wie es an Wissen in Euch bereits sich entwickelt hat,
wie es in Euch eingeflossen ist,
wie es von Euch selbst Euch zugänglich ist,
von innen nach aussen getragen.
Eure Sichtweise, Eure gesamten Betrachtungsweisen
habt Ihr im Laufe Eurer vielen Leben verfeinert, ausgeweitet,
in immer klarere Unterscheidungskräfte geführt.
Nehmen wir die Farben.
Als Homer die Odyssee schrieb nannte er das Meer braun.
Warum, weil die Farbe blau noch nicht sichtbar war bei Mensch,
sie gehörte noch nicht zu den Betrachtungsfähigkeiten damals...
Wenn Ihr zum Beispiel Blumen betrachtet,
dann könnt Ihr ihre Farben sehen.
Doch seht Ihr sie mit Eurer Betrachtungsweise,
und diese ist eingeschränkt,
hat nicht die Vielfalt, wie sie die Insekten haben.
Denn diese können Blumen viel farbenprächtiger sehen als Ihr.
Ihr könnt also in allem, was Ihr betrachtet,
und hier meinen wir nicht nur das Betrachten
mit den physischen Augen,
sondern das Betrachten von allem Sein,
von allen Erkenntnissen, Theorien, Gedanken, Glaubensgrundsätzen, Folgerungen usw.,
in allem könnt Ihr immer soviel Klarheit entdecken,
wie es Eure eigene bis dahin entwickelte Betrachtungsweise möglich macht.
Wenn Ihr in einen Spiegel schaut,
dann könnt Ihr Euch selbst betrachten.
Wenn Ihr dieses Betrachten einmal mit verschiedenen Spiegeln macht, werdet Ihr feststellen,
dass Ihr Euch in jedem Spiegel anders seht.
Und doch seid immer Ihr das,
den Ihr dort im Spiegel erkennen könnt.
Doch Ihr gefallt Euch dann nicht überall gleich gut.
Wenn Ihr Euch nun entscheiden müsst,
welchen Spiegel Ihr davon kaufen wollt für Euch zu Hause,
wo Ihr Euch täglich betrachten könnt,
werdet Ihr Euch für den Spiegel entscheiden,
wo Ihr Euer Spiegelbild als Euch am nächsten empfindet.
Wenn Ihr Euch z.B. zu dick findet in dem einen Spiegel,
dann werdet Ihr den Spiegel nehmen,
in dem Ihr Euch schlanker wahrnehmen könnt.
Geliebte, so ist es mit allem, was Ihr versucht zu verstehen,
was Ihr durchleuchtet, durchforstet,
um Wahrheit und Klarheit zu finden.
Was bei vielen von Euch noch geschieht hierbei,
ist die Zuhilfenahme von Argumenten, von sachlichem Wissen,
um für Euch in einer Frage Klarheit zu erhalten...
Einen klaren Blick zu finden,
der möglichst nicht getrübt ist von irgendwelchen unklaren,
unverständlichen Gefühlen.
Doch Geliebte, überall wo Ihr unsicher seid
in Eurer Wahrnehmung,
wo Ihr mit dem Verstand, mit der Logik,
mit Argumenten versucht Sicherheit zu gewinnen in Eurer Betrachtungsweise,
überall dort fehlt es an Vertrauen.
Vertrauen zu Euch selbst, zu Eurem göttlichen Sein,
zu Eurer Vollkommenheit in Euch selbst.
Ihr lasst sozusagen anderes mitbestimmen,
wie Ihr Euren Spiegel der Klarheit betrachten könnt... hm... ja...
Noch immer ist die Erde angefüllt mit Menschen,
die auf diese Weise versuchen klare Sicht zu gewinnen,
sich selbst in ihrem Lebensspiegel wirklich klar,
ohne Täuschung und unverfälscht zu sehen.
Diese Hilfsmittel, die Euch dienen sollen,
sie gewinnen jedoch oft ein Gewicht,
das es Eurem wahren Sein erschwert,
ohne Eintrübungen,
klar und ohne Täuschung etwas zu erkennen.
Sie sind wie ein Gerüst, an dem Ihr Euch dann langhangelt.
Vergleichen wir das mal mit einer Hängebrücke über einen Fluss hoch oben.
Wer von Euch ist schon so beschaffen,
wer von Euch fühlt sich in sich und mit sich selbst so sicher,
dass er über diese Brücke gehen kann,
wenn sie kein Geländer hat?
Doch überlegt einmal, was Euch entgeht,
wenn Ihr nun über diese Brücke mit Geländer geht.
Euer Blick ist eingeschränkt,
denn Ihr könnt nicht sehen was direkt hinter oder unter
diesem Geländer ist.
Eure Betrachtungsweise hat dann nicht die volle Dimension.
Wenn Ihr dann hinterher jemandem die Landschaft beschreiben wollt, dann fehlt Euch dieser Teil.
Aber Ihr glaubt trotzdem, alles wirklich gesehen zu haben.
Und seid überzeugt, hier alles erfasst zu haben,
mit Eurer Sichtweise
einen vollkommenen wahrhaften Ausdruck in der Wiederspiegelung zu geben.
All dieses erwähnen wir nicht,
weil diese Betrachtungsweisen irgendwie falsch sind,
sie sind auch nicht mangelhaft, können sie nicht.
Sie sind nur so wahr und klar
wie Ihr es in Eurem jeweiligen Stand Eurer Erkenntnisse,
Eures Zugangs zu allem zu ALLEM WAS IST wahrnehmen könnt.
Und dabei eben nicht vollkommen.
So, Geliebte, so entstehen sagen wir Täuschungen.
Täuschungen, weil Ihr glaubt, wirklich alles erkannt zu haben,
jeden Baum, jeden Stein,
der da unten am Fluss z.B. wächst oder liegt.
Wenn nun ein anderer kommt,
der zwar nicht über diese Brücke gegangen ist,
aber die gleiche Landschaft vom Ufer aus betrachtet hat,
dann wird er eine andere Landschaft beschreiben,
entsprechend seinem eigenen Blickwinkel,
der ja ein anderer war,
und auch dieser glaubt, alles und klar gesehen zu haben.
Hier kann Ent-Täuschung beginnen.
Jedoch nur dann, wenn Offenheit besteht,
Offenheit im Austausch miteinander.
Ohne diese würde es Rechthaberei, mal gelinde ausgedrückt.
In der Ent-Täuschung kann dann jeder erkennen,
welche Dinge ihm in seiner Betrachtungsweise entgangen sind.
Und wenn der wahrhafte Wille besteht,
dies ist nicht immer der Fall,
dann kann eine solche gemeinsame Betrachtungsweise
den eigenen Blickwinkel erweitern.
Die engen Grenzen des eigenen Horizonts
können aufgegeben werden.
Doch dahin ist oft ein langer Weg.
Dies muss aber nun wirklich nicht mehr sein.
Der Weg darin ist nur dann noch lang,
nur dann noch beschwerlich,
wenn Offenheit nur in Teilen vorhanden,
wenn der eigene innere Zweifel einen festhalten lässt
an dem einmal für wahr Erkannten.
Wenn nicht erkannt werden kann,
dass Wahrheit nie gleich ist,
dass Wahrheit wandelbar ist,
dass Wahrheit auch auf Erden viele Gesichter hat,
dass Wahrheit nie falsch ist,
dass es mehr Wahrheiten gibt als die einem selbst eigene.
Ein solches Erkennen, die Fähigkeit,
dieses im Spiegel wahrhaft zu betrachten,
sie wird oft erschwert, Ihr erschwert sie Euch dadurch,
dass Ihr Euch sicher fühlen wollt in der alten Weise.
Und dies wiederum führt noch bei vielen dazu,
sich in der eigenen Betrachtungsweise Bestätigung zu holen,
von Anderen, deren Blickrichtung und Betrachtungsweise
der eigenen sehr ähnlich ist.
Darin liegt ein Verbindungsgebilde,
es ist sozusagen ein verwobenes Bild,
aus dem der Einzelne selbst dann nur schwer
sich herauslösen kann.
Denn probiert es mal, aus einem Stoffgewebe einen Faden herauszuziehen.
Was geschieht dann in den meisten Fällen.
Es beginnen andere Fäden sich ebenfalls zu lösen,
und das Gewebe bleibt nicht mehr wie es war.
Es gab und gibt immer wieder Menschen,
Göttliche Wesen, die sich aus einem solchen Lebensgewebe herauslösen,
die sich abtrennen, die dann ganz eigene Wege gehen,
allein, von aussen betrachtet einsam,
im Jetzt oft nicht verstanden,
in der Rückschau der Vergangenheit von Euch geachtet, geehrt,
und von manchen sogar bewundert.
Weil gerade diese Menschen Euch mit ihrem alleinigen Weg,
mit ihrem Mut und Leben ausserhalb einer verwobten Gemeinschaft
in sich Wahrheiten gefunden haben,
nach denen manche von Euch
mit der alten gewohnten Betrachtungsweise
noch mühsam suchen.
Auch hier, Ihr Geliebten, geliebte Shaumbra,
wir möchten wieder sagen, erinnert: Ihr seid sicher !!!
All diese alten Sicherheiten, wo Ihr Euch festhaltet,
Euch langhangelt an dem alten Geländer,
das Ihr in der Gesellschaft, in Büchern,
in Argumenten und Logik findet,
sie halten Euch auf darin, Euren Blick so zu klären,
dass Ihr im Spiegel Euch wirklich und wahrhaft als das erkennt, was Ihr wirklich seid.
Ein jeder von Euch,
so einzigartig wie jeder und jede von Euch ist.
Jemand, der sich aus diesen alten Strukturen soweit herausgelöst hat,
dass er sein Herz hört, sein Herz fühlt,
die Weisheit seines Herzens ihm Antworten gibt,
wo Euer Verstand, Eure Emotionen eingewoben werden
mit der Weisheit Eures Herzens,
nicht weggedrängt,
nicht verurteilt,
nicht überbewertet werden,
jeder der diese alten Hilfskonstrukte nicht mehr
als die einzige wahre Möglichkeit der Erkenntnisgewinnung
von Wahrheit und Klarheit benutzt,
wird in sich fühlen, Sicherheit,
die immerwährende Sicherheit im Sein,
im Göttlichen Sein.
Erlebt seinen Zugang zu sich selbst,
zu seiner eigenen sprudelnden, schöpferischen Quelle,
die Antworten weiss und Beweise nicht mehr suchen muss.
Darin liegt eine Ent-Täuschung, die in die Klarheit führt,
in die Klarheit im Sein ohne Schein.
In die Wahrheit eines jeden Göttlichen Wesens.
Genau dahin wollt Ihr alle,
und genau dafür schaut Ihr in sich immer wieder verändernde Spiegelbilder.
Es ist Euer Weg im Jetzt, im Sein,
um ganz und vollkommen zu Sein ohne täuschenden Schein.
Dort wo Ihr betrachten wollt immer klarer Euer Sein,
sind wir da mit vielen Spiegeln,
vielen Bildern,
die Euch Eure Betrachtungsweise voll Liebe klären lassen.
Und so ist es
Tobias und Irisina
Andreas und Margret