Irisina und Tobias: Gehen lassen in Frieden aus diesem Leben...
Gehen lassen in Frieden aus diesem Leben
Samstag, 24. Januar 2004, 20.06 Uhr
Margret: Ihr habt Euch unterwegs gemeldet,
liebe Irisina, lieber Tobias.
Irisina und Tobias: Ja liebe Margret,
Ihr wart in Euren Gefühlen und auch Gedanken
beim Abschied nehmen von einem Menschen,
der seine Reise nach Hause,
auf die andere Seite des Schleiers
schon angetreten hat,
und doch noch unter Euch weilt.
So ist unser Thema
Gehen lassen in Frieden aus diesem Leben
Im Kreislauf des Lebens ist es natürlich,
wenn alte Menschen zurückkehren
auf die andere Seite des Schleiers zu uns.
Wir wollen uns auf diesen natürlichen
Kreislauf beschränken,
denn andere frühere Abschiede,
sie sind mit anderen Erfahrungen,
mit anderen Schmerzen behaftet,
haben oft andere Zusammenhänge,
als die im natürlichen Kreislauf vertrauten.
Wir hätten das Thema auch
binden ohne loszulassen
benennen können.
Aber diese Wortwahl wäre
zugleich der Ausdruck des Mangels gewesen.
Wir wollen den Ausdruck des Friedens,
der Freiheit, der Fülle
von Leben im Vordergrund in Eurer Erkenntnis,
in Eurem Prozess
des Abschiednehmens von geliebten,
oft auch nicht geliebten alten Menschen.
Gerade jetzt in der Neuen Energie
gehen viele alte Menschen,
ältere Menschen,
weil sie mit dieser Kraft,
dieser Energie ihre Schwierigkeiten haben.
So wechseln sie die Seite
und gleiten leichter in diesen Fluss der Liebe,
der Liebesenergie hinein.
Vater und Mutter spielen in jedem Kind-Leben,
egal wie alt man selbst schon ist als Kind,
eine wichtige Rolle.
Da ist Liebe ...
Ja... da ist aber auch Liebe,
die gebunden ist an bestimmte Formen,
an bestimmte Muster,
Erwartungshaltungen,
Enttäuschungen,
Verletzungen...
Wenn Ihr in Eurem Erwachsenenleben
Euch entfernt von Euren Eltern
oder auch den Menschen,
die Euch grossgezogen haben,
dann lebt Ihr für Euch Euer eigenes Leben.
Die Eltern kommen nicht mehr so häufig vor.
Doch gilt dies nicht für alle.
Viele haben auch eine intensive Verbindung,
vielleicht pflegen sie sogar einen Elternteil.
Doch was immer in diesen Beziehungen vorhanden ist,
das ist die Struktur der Kind-Elternliebe
in ihrer Vielschichtigkeit.
Kaum einer,
Geliebte,
der ein Elternhaus sein eigen nennen kann,
das in sich voller Harmonie
Offenheit und Klarheit war.
In jeder Eltern-Kind-Beziehung,
in jeder Familienbeziehung
gibt es in diesem Geflecht
auch Werte-Verletzungen,
Liebens-Wert-Verletzungen
unterschiedlicher Natur.
Damit seid Ihr dann durchs Leben gegangen,
habt auf Eure Weise versucht,
dieses aufzulösen,
oder auch zu klären in Gesprächen
oder auch Vorwürfen
mit und an Eure Eltern.
Auch wenn der Ein oder Andere von Euch
sich weit entfernt hat von seinen Eltern,
weil ihm das Zusammensein mit ihnen
nur Schmerz fühlen liess,
so war dieses Band Familie immer da,
nie gerissen.
Selbst wenn Ihr meintet gebrochen zu haben.
Es war nie gerissen,
weil Ihr in Euch die alten Erfahrungen,
die Verletzungen noch mit Euch herumtragt,
weil sie Euer Verhalten im Leben
als Erwachsenerer weiterhin beeinflusst.
Und sei es auch durch eine Haltung,
möglichst nichts von dem Erlebten zu wiederholen,
überhaupt wahrzunehmen in anderer Form.
Damit wurden jedoch gerade diese alten Erfahrungen
als Mangel in Euch gebunden.
Im letzten Thema sprachen wir
von Mitleid und Mitgefühl,
von der Form des Mitleidens
in der alten Energie
und der Form des Mitgefühls,
welches eine Säule ist
jetzt in der Neuen Energie.
Wie viele von Euch haben genau hier
während ihres Lebens
sich damit auseinandergesetzt,
sich damit beschäftigt,
in ihrem Verhältnis zu ihren Eltern.
Wie viele von Euch haben
oder leiden noch an diesem Mangel an Mitgefühl,
daran, nicht wirklich verstanden
worden zu sein,
daran, nicht so angenommen worden zu sein,
wie Ihr seid und und und...
Und ihr habt viele Wege ausprobiert,
um hier in Euch selbst Heilung zu erfahren.
Manchmal konnte es sogar gelingen,
diese alten Wunden mit den Eltern
gemeinsam zu heilen.
Wie zum Beispiel,
wenn eben dieser Elternteil
alt und auch krank wird
und Eurer Pflege bedarf,
Eurer Zuwendung,
Eurer Liebe.
Da konnten dann noch so manche Türen geöffnet werden,
die lange verschlossen waren.
Manche Eltern hielten sich jedoch weiterhin verschlossen,
und Ihr seid oder Ihr geht Euren Weg
hier allein aus diesem Mangel,
der in Euerer Kindheit gewachsen ist.
Doch dieser Mangel bleibt Euch,
auch wenn Ihr mit Euren Eltern hier
keinen Kontakt mehr haltet,
solange bis Ihr Euch wirklich frei fühlt,
ganz frei in Euer Liebe zu Euren Eltern.
Dieses Frei Sein bedeutet nun nicht,
dass Ihr auf einmal die liebende Tochter
oder der liebende Sohn seid,
oh nein, das würde vielmehr eine Rolle sein,
die Ihr dann spielen würdet.
Wenn Ihr fühlt,
dass Ihr es nur tut,
um hier alte Wunden tolerant
und in Kindesliebe zu vergeben,
vergeben zu müssen.
Frei seid Ihr dann davon,
wenn Ihr hier keinerlei Gefühle der Bindung,
der Schuld,
der Verurteilung
oder was auch immer mehr habt.
In den meisten Fällen habt Ihr Euch arrangiert,
sozusagen ein Abkommen getroffen,
auf dessen Basis Ihr dann mit Euren Eltern umgeht.
Die sich aushalten lässt,
die ein Miteinander umgehen
in Frieden und ohne Konflikte zulässt.
Dies ist, Geliebte Shaumbra,
dies ist jedoch wahrlich schon viel,
betrachtet aus und in der alten Dualität,
der Polarität.
Wie weit Ihr hier wirklich geklärt,
wirklich gelöst habt
Eure Kindheitsverstrickungen.
Ihr Lieben das spürt Ihr erst dann,
wenn Eure Eltern sich verabschieden wollen
von diesem Leben,
ihrem auf Erden.
Wenn Eure Eltern alt und gebrechlich werden,
wenn sie körperlich so schwach werden,
dass jeder Windhauch sie umstösst,
oder wenn sie im Alter plötzlich schwer erkranken,
dann, ja dann zeigt es sich,
wie Frei ihr Euch selbst
und wie Frei Ihr Eure Eltern inzwischen gelassen habt.
Viele alten Menschen werden nicht nur krank,
weil sie durch die Medizin am Leben gehalten werden, nein.
Sie werden oft auch krank,
weil sie so nichts mehr erreichen können.
Weil hier eben ihre Wahrnehmung
sie nicht dahin führt.
So geschieht dieser Heilungsprozess
mit einer Krankheit im Alter.
Was geschieht,
was geschieht mit Euch,
wenn ihr auf einmal damit konfrontiert werdet,
dass dieser Elternteil vielleicht bald nicht mehr
in den Arm genommen werden kann,
oder dass er körperliche Schmerzen lange ertragen muss?
Ihr werdet wach,
total wach.
Ihr beginnt,
Euch Gedanken zu machen,
Gefühle steigen auf,
Fragen und Antworten
über Eure Beziehung zueinander.
Und oft eben auch wächst in Euch der Wunsch,
jetzt für diese Eltern da zu sein,
oder jetzt noch etwas zu klären,
oder jetzt Liebe zu zeigen,
obwohl in Euch hier noch ein Stachel sitzt.
Nur wenige von Euch halten
an ihren Gefühlen der Verurteilung dann fest.
Die Erfahrung ist da, ja... aber
der Wunsch nach Aussöhnung,
nach friedvollem Auseinandergehen,
der ist auch da.
Wir erleben auch immer wieder,
dass einige von Euch hier einfach wirklich loslassen können,
dass sie einfach annehmen,
was war,
wie es war
und es loslassen.
Doch meist wird dieser Anlass,
der einen Abschied ankündigt
zum Anlass genommen,
Reste zu klären.
Und dies geschieht,
unabhängig davon,
ob ihr mit Euren Eltern dann physisch beisammen seid,
oder in weiter Entfernung.
Geliebte, was geschieht bei diesem Elternteil,
der sich auf seine letzte Reise
Lebensreise hier gerade begibt?
Auch er beginnt hier noch einmal alles hervorzuholen,
will klären für sich,
will Klarheit schaffen,
will bereinigen.
Nicht immer so wie Ihr es wollt.
Aber auf die ihnen eigene verständliche
Art und Weise,
die manchmal nicht einfach zu ertragen ist.
Vielleicht kennt der Ein oder Andere das von Euch bereits,
diese Erfahrung,
dass jemand schon fast gegangen ist,
und dann doch wieder bleibt
und bleibt und bleibt.
Und Ihr fragt Euch dann,
warum, warum kann sie,
kann er denn nicht gehen?
Der eine Grund liegt in diesem Menschen
selbst begründet,
weil er hier noch nicht alles in sich geklärt hat,
weil noch einmal alte Egospiele hochkommen,
alte Gefühle noch einmal durchlebt werden,
manchmal sogar noch richtig in Kampfeslust.
Und Ihr erlebt die Hochs und die Tiefs dann mit und fragt.
Ihr wollt vielleicht,
dass er oder sie endlich in Frieden gehen können,
dass sie hinübergleiten können
einfach und leicht,
denn Ihr wisst ja,
was hier auf unserer Seite sie erwarten können.
Und doch, Geliebte...
es fällt Euch schwer,
wirklich schwer,
diesen Menschen auch wirklich loszulassen.
Ihr wünscht es zwar,
aber in Euch laufen noch
die eigenen Prozesse ab.
Entweder sind es die Erfahrungen die Ihr mit ihnen gemacht habt.
Oder es sind Eure ständigen Fragen,
warum und wieso das jetzt so
und nicht anders geschieht mit diesem Elternteil.
Was hindert,
was macht es so schwer.
Und es ist Euch dann auch ein Bedürfnis,
diesem Menschen oft nahe zu sein,
solange ihr es noch könnt.
Geliebte, mancher Weg nachhause
wird für diese
sich schon verabschiedenden Menschen erschwert
durch Eure Anteilnahme,
durch Eure Mühe,
durch Euer Bestreben,
hier zu helfen,
zu unterstützen
in Liebe das bleibende restliche Sein.
Wir wollen,
dass Ihr einmal hinseht,
dass Ihr einmal wahrnehmt,
wie sehr Ihr durch Eure Form der Anteilnahme
hier noch bindet,
nicht loslasst.
Wenn ihr hier noch alles verstehen wollt,
alles was geschieht,
alles was gerade auch nicht geschieht,
dann spürt dies der Andere,
und das hält ihn fest.
Denn mit seinem Ego
ist er oft noch in dieser Welt
und diese Ego hat oft noch einen starken Willen.
Und dann will dieser Mensch
noch die alten Spiele mitspielen
in der Beziehung zu Euch mit Euch.
Es ist nicht entscheidend,
welche Gedanken,
welche Gefühle Ihr hier noch wälzt
und Euch beschäftigen, nein...
entscheidend ist,
dass Ihr diese noch so intensiv habt,
dass Ihr selbst darin noch so verhaftet seid,
in Eurer Beziehung zu diesem Menschen.
Und damit bindet ihr diese Seelen
noch hier an ihr Erdenleben.
Ist es Euch schon einmal aufgefallen,
dass die alten Menschen oft gehen,
wenn sie alleine sind?
Wenn niemand da ist?
Dann können sie in Ruhe gehen,
spüren diese Bindung
dieses Festhalten wollen nicht mehr.
Selbst wenn ihr nicht mehr festhalten wollt,
solange ihr Euch noch in Euren Gedanken
und Gefühlen mit diesem Menschen auseinandersetzt,
mit Fragen,
auf die Ihr Antworten finden wollt,
fällt es demjenigen schwer,
leicht und einfach zu gehen.
Oft will die Seele schon gehen.
Aber der Wille des Egos,
der hält dann noch fest.
Was könnt ihr tun?
Gehen lassen,
diesem Menschen alle Freiheit,
die Göttlichkeit seiner Seele annehmen,
loslassen all Eure Gedanken und Fragen,
einfach sein lassen.
Einfach Ruhe und Frieden aus Euch strahlen lassen,
einfach Sein im Jetzt im Beisammensein.
Nichts erwarten,
was kommen soll
oder was nicht geschehen soll.
Nur sein und lassen.
Dieses gemeinsame Stück Weg,
das Ihr zusammengegangen seid
einfach so annehmen...
und sagen...
es war so...
und es war gut so...
und nun diesen Menschen lassen,
gehen lassen,
so wie seine Seele es will.
Und auch zulassen,
einfach nur zulassen,
wenn sein Ego hier
noch so eine dominante Rolle spielt.
Es ist sein Leben,
diese Seele entscheidet
in ihrer Göttlichkeit verbunden
mit dem Ego dieser Seele.
So oft habt Ihr noch gedankliche
oder auch gefühlsmässige Bindungen
verschiedenster Art,
und Ihr merkt es oft nicht.
Weil das Klären,
das Aufklären,
das Lösen Wollen von ungeklärten Fragen
hier dann in Euch sich noch bewegt.
Lasst dieses einfach alles sein...
so wie es war, war es gut...
Oft wollen diese Menschen noch abschliessen,
alles geregelt haben, bevor sie gehen.
Darin könnt Ihr unterstützen.
Denn es macht ihnen das Gehen leichter,
Haben sie doch auch in ihrem Leben
ein Gefühl von Verantwortung getragen,
und diese möchten sie doch bis zum Schluss wahrnehmen.
Sie wollen dann ihren Tisch fertig abräumen.
Und das ist wunderbar.
Denn wenn sie bewusst und wissend die Seite wechseln,
egal ob sie wissen vom Leben danach,
wenn sie bewusst gehen können,
kommen sie leichter und lichtvoller hier bei uns an.
Geliebte Shaumbra,
geliebte Familie,
das Hinübergehen
der alten Menschen
soll leicht,
soll ohne Verhaftungen
noch an ihr gelebtes Leben geschehen.
Und Ihr könnt dazu mit Eurem Loslassen,
mit Eurem Lieben,
mit Eurem Mitgefühl,
mit eurem Verstehen was Leben ist,
diesen Übergang erleichtern.
Auch und gerade,
wenn es sich um Menschen handelt,
die Euch sehr, sehr nahe standen,
egal mit welchen Erfahrungen an Gefühlen.
Macht Euer Herz und Eure Gedanken frei
in Euch frei von aller alter Last,
die Euch mit ihnen verbunden hat.
Gebt ihnen das,
was ihr aus Eurem Herzen heraus geben könnt,
nichts Erzwungenes.
Nur das was wirklich frei
und offen fliessen kann.
Gerade weil Ihr Shaumbra seid,
gerade weil Ihr wisst,
weil Ihr um Eure Göttlichkeit wisst,
weil Ihr um jeden Gott wisst,
der Leben ist,
gerade darin liegt Eure Kraft,
Eure Liebeskraft,
Euer Mitgefühl, diese Menschen wirklich
frei zu lassen,
sie ganz in Frieden und Freiheit
so gehen zu lassen,
wie sie selbst es wollen.
Entlasst alle alten Bindungen,
alle Verstrickungen,
seid Liebe,
seid Mitgefühl...
und bleibt bei Euch.
Seid Euch bewusst darüber,
wir hier, wir nehmen Eure Eltern auf
in Liebe im Licht,
sie sind nicht allein.
Und sie haben Eure Begleitung
durch Euer Sein
durch Euer Sein in Eurem göttlichen Wissen.
Schenkt ihnen
mit Eurem Sein
als Gott ihre Gott-Freiheit,
leicht frei
und in ganz eigener Entscheidung zu gehen,
ohne Last,
ohne Gepäck.
Wir haben Euch diese Worte gegeben,
weil wir sehen...
Weil wir fühlen,
wie viele dieser alten Menschen
hier ihre Nöte haben,
ihre Not haben,
frei und leicht zu gehen.
Ihr, geliebte Shaumbra,
Ihr habt alles in Euch,
um Euren alten Menschen,
die Euch nahe stehen,
ihren Weg ins Licht
in die Liebe
mit Eurem Sein
zu erleichtern.
Und so ist es.
Leben ist !!! EWIG...
Tobias und Irisina
Andreas und Margret