Irisina und Tobias: Verantwortung...
Verantwortung.
Freitag 19.12 03, 22.04
Margret: Guten Abend Irisina und Tobias,
ich bin bereit.
Irisina und Tobias: Guten Abend liebe Margret,
spät ist der Morgen geworden.
Aber Zeit ist eine Illusion.
Ein Thema, das viele Euch jetzt in diesen Tagen beschäftigt,
Euch zu Entscheidungen drängt, oder auch zu Überlegungen,
wie Ihr Euch verhalten sollt,
ein solches Thema ist Verantwortung.
Verantwortung für sich selbst und vor allem Verantwortung für Andere.
Hier ist als erstes die Familie gemeint,
die irdische Familie,
Eure Familie.
Es sind Eltern und Verwandte,
aber auch Eure eigene Familie
mit Partner und Kindern,
wenn Ihr welche habt.
Immer wieder betont Ihr,
was auch völlig richtig ist
nach den Geistigen Gesetzen,
die Selbstliebe.
Doch wie geht Ihr damit praktisch um?
In den meisten Fällen, den Alltagsfällen,
Eurer Erlebenssituation kümmert Ihr Euch zuallererst einmal um die Verantwortungen,
die Ihr meint übernommen zu haben
oder auch meint übernehmen zu müssen.
Wenn Ihr noch Eltern habt,
dann habt Ihr eine Verantwortung.
Die Verantwortung,
Euch an den Weihnachtstagen,
an den Festtagen um sie zu kümmern,
irgendwie.
Am besten, Ihr besucht sie oder Ihr ladet sie ein zu Euch nachhause.
Das wird erwartet...
von den Eltern...
Was erwartet Ihr von Euch selbst?
Wenn Ihr es genau betrachtet,
ist es nicht allein die Erwartung Eurer Eltern,
nein, es ist auch eine Erwartung, die Ihr selbst an Euch stellt.
Weil, das macht man so,
schliesslich sind es die Eltern,
man kann sie doch nicht alleine lassen.
Vor allem, wenn nur noch ein Elternteil übriggeblieben ist.
Und man muss sich ja auch um sie kümmern.
Wenn Ihr dies nicht tut,
wenn Ihr Euch Eurer Verantwortung,
dieser Erwartungshaltung
an Euch selbst entzieht,
dann fühlt Ihr Euch nicht wohl.
Dann habt Ihr ein schlechtes Gewissen.
Kennt Ihr das,
dass Eltern Dankbarkeit erwarten,
Dankbarkeit dafür,
dass sie sich als Eltern so quasi aufgeopfert haben für Euch?
Dass es ihr gutes Recht ist,
dass es sich so gehört,
sich an den Weihnachtstagen
gerade an diesen besonderen Tagen
um sie zu bemühen,
ihnen Eure Liebe durch Bemühen zu zeigen?
Es ist wie ein stilles unausgesprochenes Gesetz in Eurer Gesellschaft,
dass die Eltern Euch erwarten,
Eure Zuwendung erwarten,
an diesen Feiertagen.
Und viele von Euch überlegen
oft schon lange vorher,
wie sie es denn diesmal machen sollen,
damit wenigstens ein wenig Raum
für einen selbst,
für die eigene kleine Familie bleibt.
Jedes Jahr wieder die gleichen Entscheidungszwänge.
Was ist das denn letztlich anderes,
als zu glauben,
hier eine Verantwortung zu haben
für den Anderen,
hier die Eltern.
Noch immer ist es in Euch eingegraben,
dass Eltern Ansprüche haben an ihre Kinder.
Eure Gesetze sogar festigen dieses in den Rentensystemen,
wo die Töpfe von den Jungen gefüllt werden
für die Alten.
Ihr selbst, Ihr übernehmt Verantwortung,
zwar wird zwischendurch hinterfragt
und versucht, doch etwas zu ändern,
aber am Schluss bleibt meist alles beim Alten.
Kein Fest ist so geprägt
von diesem Familiensinn,
der mit Verantwortung, mit Zusammenhalten,
mit Verpflichtungen verbunden wird wie dieses.
Doch zieht sich Verantwortung
und Übernahme von Verantwortung
bei Euch durch das gesamte Jahr.
Nur an den Festtagen wird es ernst,
da kann sich keiner mehr drücken.
Oder er wird kritisiert, still oder laut.
Wollen wir uns doch einmal
die Verantwortung ansehen,
die, die Ihr selbst Euch freiwillig
als Aufgabe aufbürdet.
Ihr übernehmt es bei der Verantwortung,
Euch für einen anderen verantwortlich
zu fühlen,
Ihr seid sozusagen derjenige,
der hier etwas für den Anderen zu tun hat.
Und das ist für Euch so ziemlich normal
Ich nehme hier mal ein Beispiel,
das nicht mit Familie zu tun hat,
und auch in der Problematik nur winzig ist.
Viele von Euch kennen diese Weihnachtsfeiern,
die in den Büros,
am Arbeitsplatz durchgeführt werden.
Wer übernimmt hier denn welche Verantwortung.
Jemand, der gut Plätzchen backen kann übernimmt Verantwortung
für das leibliche Wohl aller Kollegen.
Jemand, der gut Gedichte schreiben kann übernimmt Verantwortung
für den unterhaltsamen Teil usw.
Diese Form der Verantwortung,
die ein Einzelner hier übernimmt kann sogar
Freude machen,
vor allem wenn es dafür dann Lob gibt.
Und da sind wir bei einem
entscheidenden Punkt.
Wenn Ihr Verantwortung übernehmt
für einen anderen,
dann steckt dahinter auch wieder eine Erwartungshaltung.
Nämlich, dass im Ergebnis etwas Positives dabei herauskommt,
also wieder einmal ein Muster der Dualität.
Wie fühlen sich diejenigen denn,
die hier keine Verantwortung übernehmen,
sich einfach nur hinsetzen und geniessen?
So manche von denen,
die haben dann ihre Gründe,
warum sie diese oder jene Verantwortung
nicht übernehmen können,
weil sie ja schon genug Stress haben,
weil Besuch kommt,
oder die Familie verreist oder...
Ihr wollt leicht werden, ohne Schwere,
raus aus dieser alten Energie,
endlich ganz Sein, endlich Freude sein.
Und Ihr schleppt Verantwortung über Verantwortung
mit Euch herum.
Wenn Ihr eine Wanderung macht,
dann geht Ihr möglichst mit leichtem Gepäck,
denn sonst würdet Ihr schwer daran tragen.
Aber wenn Ihr in Eurem Alltag Euch bewegt,
da schleppt Ihr Verantwortung mit Euch.
Dafür, dass die Schuhe geputzt sind,
oder ein Hemd gebügelt ist,
oder der Kühlschrank gefüllt ist,
oder die Rechnungen bezahlt werden...
Wenn Ihr das alles nur für Euch selbst tut,
dann ist es Eure Verantwortung.
Aber wie oft übernehmt Ihr eben Verantwortung
für einen Anderen.
Euer Selbstwert hängt sehr stark davon ab,
wie gut Ihr Verantwortung für jemanden übernehmen könnt.
Wenn Ein Kind nicht den gewünschten Weg,
Lebensweg einschlägt,
wie ihn die Eltern gerne hätten...
Wer leidet dann alles.
Die Eltern leiden sehr.
Wer von Euch Eltern kann hier
schon ganz frei sein,
loslassen,
und sich unabhängig machen von der Erwartungshaltung,
die er an das Kind jeweils hat?
Und wie fühlt sich das Kind?
Vielleicht fühlt es sich wohl dabei,
einfach nichts zu tun,
oder durch die Welt zur reisen,
oder nur zu jobben,
und keine Ausbildung zu machen.
Doch stehen dahinter die Erwartungshaltungen der Eltern.
Sie sind ja nur dann glücklich oder wenigstens zufrieden,
wenn das Kind ihre Erwartungshaltung erfüllt.
Ihr Wohlbefinden hängt also vom Verhalten des Kindes ab.
Also übernimmt ein Kind hier die Verantwortung,
dafür zu sorgen,
dass die Eltern sich wohlfühlen.
Ihr kennt alle die Geschichten mit dem Schwarzen Schaf in der Familie.
Jemand, der sich aus der Verantwortung gestohlen hat.
Egal wie auch immer.
Er hat das Spiel der Verantwortung nicht mitgespielt.
So ist das...
Betrachtet einmal die täglichen Kleinigkeiten,
in denen Ihr Verantwortung übernehmt.
Wenn ein Mann ins Krankenhaus muss,
dann wird die Frau alleine zuhause die notwendigen Alltagsdinge erledigen.
Und niemand kommt auf die Idee zu fragen,
ob die Frau das denn auch schafft.
Aber wenn die Frau ins Krankenhaus muss,
dann wird sicher gefragt,
wie denn der Mann nun mit der Situation alleine mit den Kindern Zuhause und
mit Verantwortung für die Familie klar kommt.
Ich will Euch bewusst machen,
dass Verantwortung viel versteckter ist in seinen Erscheinungsformen.
ALLES, was Ihr für andere tut,
hat etwas mit der Übernahme von
Verantwortung zu tun.
Das heisst nicht,
dass hier jede Verantwortung abgegeben werden soll...
nein... aber es ist notwendig,
sich diese Verantwortung einmal genau
anzuschauen,
wo ich wie Verantwortung übernehme.
Wenn ich Verantwortung
für einen Anderen trage,
dann trage ich etwas für den Anderen,
was er eigentlich auch selbst tragen kann.
Eure Eltern, die können sehr gut die Verantwortung
für Ihr Wohlbefinden selbst tragen...
Warum tun sie es dann so oft nicht?
Weil es eben "normal" ist,
weil es ein Anerkennungszeichen ist,
das man verdient hat als Eltern
von den Kindern.
Oder oft, weil sie nicht gelernt haben,
Ihr Leben ganz eigenverantwortlich für Ihr Glück zu gestalten.
Also muss hier jemand anderes ihnen diese Verantwortung abnehmen.
Im Beruf kennen das sicher einige von Euch.
Ihr habt eine Verantwortung, eine bestimmte Aufgabe,
und wenn es Konflikte gibt mit einem Kollegen,
dann wird genau darüber diskutiert und auch gestritten,
über die Verantwortung die jemand hat
oder nicht hat.
Verantwortung übernehmen,
oft auch sogar ungefragt,
einfach weil das Muster so vertraut
und nicht mehr darüber nachgedacht wird.
Verantwortung übernehmen hat oft auch mit Ablenkung zu tun,
mit nicht auf sich selbst achten,
wo bleibt denn da
die Liebe zu Euch Selbst?
Wenn wir Verantwortung für andere übernehmen,
dann sind diese anderen quasi in diesem Bereich Unmündige.
Oh nein, so drastisch ist das ja nicht...
oh doch, schaut Euch die Verantwortungen genau an,
nehmt sie auseinander,
wie selbständig ist der Andere.
Was gewinnt der Andere damit,
wo braucht er sich dann nicht selbst um sich mehr zu kümmern.
Wenn ein Teil der Familie pflegebedürftig ist,
dann übernimmt ein anderer Teil die Verantwortung.
Und spürt die Last manchmal sehr intensiv.
Spürt dann einmal, wie viel davon aus wirklicher Liebe heraus gemacht wird.
Inwieweit die Übernahme der Verantwortung
Euch selbst nicht mehr leben lässt.
Ihr Geliebten, Liebe Shaumbra,
nicht dass hier jeder nur noch an sich selbst denken soll,
in der Weise,
dass ihm eine Anderer egal wird,
aber es ist nicht gerade ein Liebesakt,
den Ihr gebt, wenn Ihr selbst dabei Euch nicht mehr wohlfühlt,
wenn Ihr dadurch ein Gefühl von Mangel habt.
Oder wenn Ihr, weil die Verantwortung plötzlich wegfällt,
aus irgendeinem Grunde dasteht
und erkennen müsst,
dass Ihr gar nicht mehr wisst,
was Ihr mit Euch selbst machen sollt?
Werdet hier gerade in diesen Tagen offenerer,
offener für Eure wahren Beweggründe
für das, was Ihr tut für jemand Anderen.
Diese falsch verstandene Verantwortung,,
ist falsch verstandene Liebe,
ist oft auch Flucht aus der Verantwortung
für sich selbst... ja...
Und sie ist eine Last,
eine Bürde,
macht Euch schwer,
nimmt die Luft im Freien Raum zu atmen...
Ihr wollt fliegen,
fliegen mit Eurer Seele,
Freude sein,
Euren schöpferischen Ausdruck entdecken,
entfalten...
Und Ihr habt ein Leben voller Verantwortung für andere.
Manche Kinder werden nie erwachsen,
weil die Eltern für ALLES die Verantwortung übernehmen,
weil sie jede Schwierigkeit
aus dem Weg räumen.
Und dann wundern sie sich,
wenn dieses Kind später dann nicht
alleine laufen kann,
nicht auf eigenen Füssen stehen kann.
Manchmal nennt Ihr solche Kinder
dann Muttersöhnchen.
Jeder, jeder Mensch,
jedes göttliche Wesen,
das auf die Erde kommt
hat einen ganzen Koffer voll mit Entfaltungspotential,
mit allem was gebraucht wird,
um selbst Verantwortung
für sein Leben zu tragen.
Und dann beginnt das Abhängigkeitskarussell
und Teile vom Inhalt des Koffers
werden verrottet.
Aber später, wenn dann diese Kinder wirklich erwachsen sind den Jahren nach,
und die Eltern alt,
dann wird erwartet,
dass dieses Kind die Verantwortung übernimmt für die Eltern.
Für das Glück,
das Wohlbefinden der Eltern.
LOSLASSEN, loslassen,
das ist der Weg,
der Weg, der aus dieser unfreien Verantwortung führt.
Loslassen, das könnt Ihr jederzeit,
mit einem ersten Schritt,
dort wo es Euch noch am leichtesten fällt.
Aber schaut hin,
Loslassen OHNE schlechtes Gewissen...
Das ist angesagt.
Und loslassen,
der Menschen,
der Kinder,
die Ihr in Eurer Verantwortung habt.
Ihr kennt den Spruch Hilfe zur Selbsthilfe...
Das ist ein Schlüssel dafür,
wie Ihr erkennen könnt,
wo Ihr Verantwortung übernehmt,
die so nicht notwendig und hilfreich ist.
Ihr seid Götter,
Ihr seid wundervolle Wesen im Lichtraum, Familie...
Nehmt Euch den Lebensraum im alltäglichen Leben...
FÜR EUCH !!!
Befreit Euch, dort wo Ihr Verantwortung für Euch selbst als Last erkennt,
befreit Euch davon und gebt dem Anderen auch seine Freiheit hier wieder.
Jeder, jeder ist so frei, so leicht, so freudvoll
wie er selbst dazu in der Lage ist,
sich um sein eigenes Wohl zu kümmern,
wie er dazu in der Lage ist,
sich selbst Ganz anzunehmen,
ZU LIEBEN...
Ihr seid es wert, nein...
Ihr seid Gott,
und Gott IST FREI...
Ganz ! ! !
Was Ihr in Freiheit geben könnt,
was Ihr in Liebe
in wirklich Freier Liebe geben könnt,
das ist Heilung,
Heilung für Euch selbst.
Gerade jetzt in dieser Zeit,
erlebt Ihr in unterschiedlichen Formen
diese alte Schwere,
die durch die Normen,
die Erwartungsnormen an Euch,
welchen Teil an Verantwortung Ihr für das Gelingen für andere zu tragen habt.
Und das ist alles Dualität.
Ihr könnt dem nicht entfliehen in der Weise,
dass Ihr es nicht mehr erlebt.
Aber Ihr könnt Bewusst entscheiden,
wieviel Ihr selbst davon noch an Schwere mittragen wollt.
Hinter der Mauer sein,
und Mitgefühl...
Damit seid Ihr Ganz
und in der Liebe auch für den Anderen.
Betrachtet das Spiel um Euch herum.
Aber bleibt bei Euch,
macht Euch dort frei,
wo Ihr Enge spürt.
Es ist Zeit,
es ist die Zeit,
in der sich viele Wege trennen innerhalb Eurer Familie,
weil Ihr Gott seid,
und weil Ihr genau das erkannt habt
und Leben wollt...
So ist es.
Verantwortung für EUCH selbst...
das ist Liebe für Euch selbst.
Wir tragen KEINE Verantwortung für Euch.
Wir achten immer Euren Freien Willen...
Achtet Ihr Euren Freien Willen für Euch genauso...
in aller Liebe...
Wir lieben Euch,
Ihr wundervoll Freien Götter der Liebe.
Irisina und Tobias
Andreas und Margret
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